Sechs Radfahrer und eine Radfahrerin machten sich am 13. Juni morgens ab dem Darmstädter Bahnhof auf eine viertätige Radreise entlang der Hessischen Bergstraße, der Weinpfalz durch Rheinhessen und dem Rheingau. 

Schon die Namen dieser Landschaften lassen erahnen, dass der eine oder andere Tropfen am Ende jeder Etappe gekostet werden musste. 

Die erste Etappe verlief über knapp 80 Kilometer relativ flach entlang der Bergstraße bis zur ersten Pause beim Weltkulturerbe Kloster Lorsch. Von dort ging es durch Mannheim zum ersten Etappenziel nach Speyer. Übernachtet wurde in der Jugendherberge. Für manche Teilnehmer war es eine Erinnerung an alte Zeiten, für Andere das erste Mal. Den Abend ließen wir in einem Biergarten am Rhein ausklingen. 

 

Das nächste Unesco-Weltkulturerbe, der Dom zu Speyer, durfte natürlich nicht fehlen und wurde noch vor dem Start der zweiten Etappe mit Ziel in Weisenheim a.B. besichtigt. Der Regen hatte glücklicherweise noch kurz vor dem Start aufgehört. Durch schöne Wälder ging es zum kräftezehrenden Anstieg hinauf zum Hambacher Schloss. Belohnt wurden die Teilnehmer/in mit einem herrlichen Ausblick trotz grauem Himmel. Die anschließende Mittagspause erfolgte in Neustadt a.d.W. Freuen durften wir uns anschließend über Sonnenschein bis zu unserem Ziel. In unserer Unterkunft “Im Alten Winzerhof” wartete am Abend nicht nur das Eröffnungspiel der EM, sondern auch eine Weinprobe.

Gut gelaunt und mit einem reichhaltigem Frühstück im Magen verlief die dritte Etappe über das Pfälzer Weintor nach Rheinhessen. Das stetige Auf- und Ab verlangte den Radlern einiges ab. Belohnt wurden die Mühen immer wieder mit fantastischen Ausblicken über Rheinhessen in die umliegende Gegend bei Sonne und bester Fernsicht. Nach einer Stärkung in Alzey und der Besichtigung des ältesten rheinhessischen “Trullo” kam, wie gerufen, noch vor dem eigentlichen Ziel ein Winzer mit Weinausschank entlang der Strecke. Für einen Reifen war nach der Rückkehr zu unseren Rädern jedoch die Luft raus und nach der notwendigen Reparatur waren die restlichen Kilometer bis Bad Kreuznach schnell erreicht. Es folgten ein kurzes Bad in der Therme und das Abendessen an der Nahe.

Schon waren die drei Tage verflogen und es ging auf die Schlussetappe bis nach Wiesbaden. Nach zwei anstrengenden Etappen ging es nun flach entlang an Nahe und Rhein entlang. Die Spuren des Hochwassers waren noch deutlich zu erkennen. Die Fähre von Ingelheim brachte uns über den Rhein nach Oestrich-Winkel, wo wir gemeinsam die letzte Rast verbrachten. In Wiesbaden wurde dann der Zug nach Hause bestiegen und die offizielle Tour beendet. Hinter uns lagen 260 Kilometer und 2000 Höhenmeter. 

Wer nun “Blut geleckt” hat, auch für 2025 ist wieder eine OWK-Etappenfahrt geplant.
Stay tuned – bleibt dran, wenn es im nächsten Jahr 2025 wieder auf’s Rad geht!